Schiedsrichter-Infos
Neue Regeln 2010 „Was hat sich geändert?“ – vereinfacht
Trikots:
Nur noch Nummern von 1-99 sind erlaubt, auch auf der Trikotvorderseite (nicht mehr ausschließlich Brustbereich, somit ist der Brustbereich für Werbung uneingeschränkt verwendbar).
→ keine Nummern mit 00, 01,007 ect.
→ Trikots müssen nicht in den Hosen stecken (war aber bisher schon so, keine Änderung)
Kopftücher:
Aus religiösen Gründen sind dann erlaubt, wenn sie keine Gefährdung für Trägerin oder Gegner darstellen. Das wurde im DHB-Bereich schon längere Zeit so akzeptiert.
Torwart:
Verursacht ein Torwart bei einem Gegenstoß den Zusammenprall mit dem Gegenspieler, ist er zu disqualifizieren. Nur der Torwart kann diese gefährliche Situation überblicken und vermeiden, denn genau im Moment einer möglichen Ballannahme wird der Angreifer nach hinten schauen und den TW gar nicht wahrnehmen.
Sperren müssen durch Kreisspieler passiv am Gegner gestellt werden. Aktive Sperren (häufig mit Gesäß, Beinen oder Armen) sind als Stürmerfoul zu werten.
Der Ausschluss bei „Tätlichkeit“ ist entfallen. Stattdessen wurde hierfür eine Disqualifikation mit Bericht eingeführt. Das führt im DHB-Bereich automatisch zu einer 2-Wochen-Sperre. Weiter-
gehende Sperren können je nach Schwere des Vergehens durch die „Spielleitende Stelle“ folgen. Normale Disqualifikationen ((= so genannte Matchstrafen) gibt es nach wie vor, da hat sich nichts geändert.
Letzte Spielminute:
Besonders in der Schlussphase und unabhängig vom Spielstand haben die „Notbremsen“ zugenommen. Damit wollen Spieler verhindern, dass Gegner in eine klare Torwurfsituation kommen. Das wird am dem 01.07.2010 grundsätzlich mit einer Disqualifikation mit Bericht (=2-Wochen-Sperrautomatik, unabhängig davon kann die Spielleitende Stelle eine weitergehende Sperre aussprechen) geahndet.
Ein Gesichtstreffer beim 7m Wurf am „stehenden“ Torwart, hat eine Disqualifikation zur Folge. Gleiches gilt auch bei einem direkt ausgeführten Freiwurf am Abwehspieler.
PASSIV-Warnzeichen:
Spielt hierbei die abwehrende Mannschaft weiterhin dauernd auf „Unterbrechung des Spiels“, darf nicht auf Passiv entschieden werden. Spielt die Abwehr dagegen möglichst regelkonform, können die SR sehr viel einfacher auf passiv entscheiden. Alle anderen Passiv-Bereiche bleiben unverändert, wurden lediglich neu strukturiert.
Vergehen von der Auswechselbank:
Greift ein zusätzlicher Spieler (oder Offizieller) bei klarer Torgelegenheit des Gegners ins Spielgeschehen von der Auswechselbank (z.B. durch Betreten des Spielfeldes) ein. So wird neben dem logischen 7m auch eine Disqualifikation mit Bericht (=2-Wochen-Sperrautomatik, unabhängig davon kann die Spielleitende Stelle eine weitergehende Sperre aussprechen) fällig.
Neu eingeführt wurde ein Coachingzone, die ab 3,5m von der Mittellinie bis zu einer hinteren Markierung (in Höhe 7m-Linie) reicht. Nur hier darf der Trainer dauernd coachen. So können die Helfer am Tisch die Wechselvorgänge besser einsehen. Einschränkungen gibt es zudem bei der Wahl der T-Shirt-Farbe bei Offiziellen (=nicht verwechselbar mit den Trikots der gegnerischen Mannschaft!) und der Übergabemodalität der „Grünen Karte“ für TTO. Das „Pokern um den richtigen Übergabezeitpunkt“ am Zeitnehmertisch wird nicht mehr möglich sein (=siehe Coachingzone) .
Wie werde ich Handball-Schiedsrichter?
1. Vollendung des 14. Lebensjahres
2. Besuch des Wochenendlehrganges, der meist in Mundelsheim ausgetragen wird.
Es handelt sich hierbei um 3 Sitzungen. Der Besuch der Lehrgänge ist keine Pflicht (jedoch ratsam).
Nach dem Lehrgang muss eine Prüfung abgelegt weren. Die Lehrgänge sind für den Teilnehmer kostenlos, d.h., der Verein übernimmet die Meldegebühren.
Wie werde ich als Schiedsrichter eingesetzt?
Jeder Schiedsrichter hat pro Saison eine bestimmte Anzahl von Spielen zu pfeifen, zur Zeit sind dies 12 Spiele.
Bei der Ansetzung der Spiele werden private bzw. sportliche Termine berücksichtigt.
Pro Spiel wird eine Grundvergütung in von 20 € (Jugendspiel) und 28 € (A-Jugend und Aktivspiel) und zusätzlich ein Fahrkostenzuschuß in Höhe von 0,30 € pro Kilometer gezahlt.
Die Handballabteilung bezahlt eine jährliche Aufwandspauschale.